Publikationen

Ringelreih – das Magazin für Familien in Otzberg und Groß-Umstadt – März 2017 / Ausgabe 16
Gesundheitstipps für Babys und Kinder [download PDF]

Aua, ich wachse

Aua Mama, meine Beine tun so weh….
Manchmal erst kurz vor der Pubertät, manchmal mit Eintritt in die Schule und manchmal auch schon im Kleinkindalter klagen Kinder über Wachstumsschmerzen. Nachdem andere Ursachen ausgeschlossen wurden, kann hier die Naturheilkunde sanfte Hilfe leisten.

Sanfte Massage
Die Zuwendung zu Ihrem Kind und die sanfte Unterstützung der Durchblutung im Rahmen einer Massage können hier wahre Wunder wirken. Massieren Sie die Beine Ihres Kindes sanft von unten nach oben solange es angenehm ist. Zusätzlich wohltuend wirkt dabei die Anwendung von des Kindermassageöls Strubbelpeter® oder des Massageöls entspannend® (beides Produkte der Bahnhof-Apotheke, Kempten zu beziehen über Ihre Apotheke vor Ort oder direkt unter www.bahnhof-apotheke.de).

Kalte Umschläge
Geben Sie den Saft einer Zitrone oder 1 Esslöffel Obstessig in eine Schüssel zimmerwarmes Wasser und tränken Sie ein Küchentuch damit. Gut auswringen und dann um die schmerzenden Gliedmaßen wickeln. Solange es angenehm ist, kann Ihr Kind damit auf dem Sofa ruhen, bei Wiedererwärmung einfach wiederholen.
Warme Umschläge
Ist Ihrem Kind hingegen Wärme angenehmer, so können z.B. Lavendel-Öl Umschläge angenehm sein. Geben Sie dazu 1–2 Tropfen ätherisches Öl Lavendel fein® (aus der Apotheke) in eine Schüssel körperwarmes Wasser und verfahren anschließend wie oben beschrieben. Auch die zusätzliche Wärmflasche oder das Kirschkernkissen bringen wohltuende Linderung.

Klassisch homöopathisch…
 … wird in einem solchen Fall nicht rein symptomatisch behandelt sondern auf Basis einer ausführlichen Anamnese das jeweilige Konstitutionsmittel des Kindes gesucht, das in dieser wichtigen Phase des Wachstums und der Reifung unterstützend wirkt.



Ringelreih – das Magazin für Familien in Otzberg und Groß-Umstadt – Februar 2017 / Ausgabe 15
Gesundheitstipps für Babys und Kinder
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Träumerchen oder Zappelphilipp – wenn Kinder nicht ins Schema passen

Das Halbjahreszeugnis ist da und gibt unweigerlich einen Ausblick auf das bevorstehende zweite Schulhalbjahr. Für viele Kinder, Eltern und sicher auch Lehrer eine anstrengende Zeit besonders dann wenn die „schlechten“ Noten nicht daher rühren, dass den Kindern das Verständnis für die Sache fehlt, es also nicht am Begreifen des Lernstoffes mangelt, sondern schlicht die Konzentration in bestimmten Situationen zu wünschen übrig lässt. „Eigentlich kann er es ja, aber…. es ist zu unruhig in der Klasse, sie lässt sich ablenken und kann nicht stillsitzen oder träumt rum, der Zeitdruck während einer Klassenarbeit ist zu hoch und irgendwann mangelt es schlichtweg an der Motivation, weil es ja eh nicht klappt.“

Tests und Diagnosen
In einer homöopathischen Praxis sind solche Fälle an der Tagesordnung. Häufig stehen dann bereits Diagnosen wie Legasthenie (Lese-Rechtschreib-Schwäche), Dyskalkulie (Rechenschwäche) oder gar ADS/ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung) im Raum. Die Kinder sind frustriert von immer neuen Tests, die sie über sich ergehen lassen müssen und die Eltern stehen in vielen Fällen schließlich völlig hilflos mit einer „Diagnose“ da.

Ganzheitliche individuelle Beurteilung statt Einordnung in eine künstliches Schema
In der homöopathischen Behandlung eines solchen Falles, geht es genau darum nicht. Es ist hier nicht wichtig welche „Störung“ im Sinne einer Einordnung in ein Schema von „normal“ oder „auffällig“ vorliegt, sondern wie sich die Konzentrationsproblematik äußert. Was ist ganz individuell bei dem Kind, das in der Praxis vor mir sitzt, das Auffällige? Es gibt klassisch homöopathisch betrachtet nicht „DAS“ Mittel bei Dyskalkulie, sondern ein individuelles Mittel für Peter, eines für Marie und eines für Paul, die vielleicht in ganz unterschiedlicher Ausprägung ein Problem mit dem Rechnen haben. In langen Anamnesegesprächen mit Eltern und Kind werden diese individualisierenden Ausprägungen herausgearbeitet und nach einem entsprechenden „Peter, Marie oder Paul-Mittel“ gesucht, das dann den Weg hin zu einem besseren Lernen ebnet und die Freude am Lernen wieder in den Vordergrund rückt.

Noch ein Tipp:
Unterstützend wirkt hierbei ganz kurzfristig auch ein Überdenken der Erwartungshaltung gegenüber unseren Kindern. Ist das Kind wirklich nicht fähig zu lernen oder passt die Art und Weise, wie es in der aktuellen Situation lernen soll, vielleicht einfach nicht zu seinem Typus? Welche Alternativen gibt es …?



Ringelreih – das Magazin für Familien in Otzberg und Groß-Umstadt – Dezember 2016 / Ausgabe 14
Gesundheitstipps für Babys und Kinder
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7–12 Infekte pro Jahr sind „ganz normal“!

Na, wenn Euer Kleiner erstmal in den Kindergarten kommt, ist er dauernd krank.“ Diesen Satz haben sicher viele „Neu-Eltern“ von erfahrenen Freunden und Bekannten schon einmal gehört. Und in der Tat: spätestens wenn Kleinkinder in die Betreuung (Kiga oder Krippe) kommen, geht es los mit Schnupfen, Husten, usw. Bei vielen Eltern entsteht dann schnell ein Gefühl von: „der ist ja nur noch krank.“ Gefühlt mag das stimmen und besonders für berufstätige Eltern kann diese Zeit sehr belastend und nervenaufreibend sein. Beobachtet man die Situation jedoch genauer so wird klar, dass die Kinder nicht „dauernd“ krank sind, sondern „immer wieder“. Manchmal bleiben insbesondere in der kalten Jahreszeit nur wenige Wochen, oder gar Tage, in denen das Kind völlig infektfrei ist. 7-12 Infekte pro Jahr gelten als „ganz normal“. Aber warum werden die Kleinen so häufig krank? Alle Viren und Bakterien, die sich in unserer Umwelt befinden, sind für das Abwehrsystem unserer Kinder zunächst völlig neu und es muss erst lernen, damit umzugehen und adäquate Abwehrstrategien zu entwickeln. Nur wenn diese Phase des Erwerbs der Immunkompetenz ungestört ablaufen kann, sind die Kinder im späteren Leben vor schlimmeren Erkrankungen geschützt. Wie kann man diesen Prozess nun sinnvoll unterstützen?

Ruhe
Der wichtigste Rat, den ich geben kann lautet: „Lassen Sie Ihr Kind in Ruhe krank sein.“ Für viele berufstätige Eltern sicher leichter gesagt als getan. Aber mit Ruhe und Erholung sowie Unterstützung durch sanfte naturheilkundliche (s.u.) oder homöopathische Mittel, geht Ihr Kind gestärkt aus jedem Infekt hervor. Und was gibt es Schöneres als wenn Mama oder Papa ganz viel Zeit haben, wenn ich krank bin?

Zwiebel-Erkältungssirup – mein Lieblingsrezept
Bei Kindern besonders beliebt! 1–2 Zwiebeln schälen und in Würfel schneiden. 2–3 Esslöffel Zucker darüber geben und zugedeckt einige Stunden ziehen lassen. Von dem entstandenen Saft darf Ihr Kind tgl. 3x 2–3 Teelöffel einnehmen. In einem Schraubglas kann der Saft mehrere Tage gekühlt aufbewahrt werden.

Darmaufbau
Der Darm ist der Wächter unseres Immunsystems. Daher empfiehlt sich bei häufigen Infekten die Durchführung einer Darmsanierung. Hierzu werden speziell entwickelte Bakterienpräparate eingesetzt, um die Darmflora wieder in ihr natürliches Gleichgewicht zu bringen. Fragen Sie hierzu Ihren Arzt oder Heilpraktiker.



Ringelreih – das Magazin für Familien in Otzberg und Groß-Umstadt – November 2016 / Ausgabe 13
Gesundheitstipps für Babys und Kinder
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Pipi-Unfälle sind ganz normal

„Erst wenn das Kind die Stiege freihändig hinuntergehen kann, ist Sauberkeitserziehung möglich.“

Der Punkt an dem das „Tagsüber-Trocken-Sein“ erreicht ist, ist ganz individuell. Bei manchen gelingt dies früher, bei anderen später. Ab einem Alter von 2 Jahren ist es möglich, das Kind tagsüber an den Gang zur Toilette zu gewöhnen. Die vollständige Ausreifung der Blasenfunktion dauert i.d.R. bis zum Ende des 4. Lebensjahres. Daher sind auch „Pipi-Unfälle“ über das eigentliche Trocken sein hinaus als völlig normal zu betrachten, sofern organische Ursachen, wie Fehlbildungen der Harnwege oder häufige Harnwegsinfekte ausgeschlossen werden können.

Nächtliches Einnässen reguliert sich von allein
Auch nächtliches Einnässen sollte bis zur Einschulung kein Grund zur Beunruhigung sein; über 20% der 4jährigen und noch ca. 10% der 7jährigen, Jungen häufiger als Mädchen, sind davon betroffen. In den meisten Fällen handelt es sich dabei um eine sog. „Aufwachstörung“. Der Fülldruck der Blase wird im Schlaf nicht wahrgenommen und das Kind erwacht somit nicht, um zur Toilette zu gehen. Mit zunehmender Reife des Nervensystems sowie der hormonellen Regulation, entwickelt Ihr Kind die Fähigkeit nachts weniger Harn zu produzieren und bei Füllung der Blase aufzuwachen. Dieser Prozess lässt sich, sofern organische Ursachen für das weitere Einnässen ausgeschlossen werden können, z.B. homöopathisch sehr gut begleiten und unterstützen.
Übermäßiges Sauberkeitstraining fördert diesen Reifungsprozess nicht. Auch der Einsatz von Klingelhosen, -matten oder das Wecken des Kindes zu einer bestimmten Uhrzeit für einen Gang zur Toilette können u.U. eher negativen Stress bedeuten und sollten daher kritisch betrachtet werden.
Sollte Ihr Kind Beschwerden beim Wasserlassen haben oder über unklare Bauch- bzw. Rückenschmerzen klagen, wenden Sie sich bitte an Ihren Haus- oder Kinderarzt.



Ringelreih – das Magazin für Familien in Otzberg und Groß-Umstadt – Oktober 2016 / Ausgabe 12
Gesundheitstipps für Babys und Kinder
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Das Spinatmärchen

„Kind iss‘ Spinat, der enthält viel Eisen und macht Dich stark wie Popeye.“ Diese Aussage ist längst überholt – und das nicht nur weil kaum noch ein Kind den Comichelden Popeye kennt…

Spinat ist gesund, aber nicht wegen seines Eisengehaltes
Der dem Spinat einst zugeschriebene extrem hohe Eisengehalt von ca. 30 mg pro 100 g Gemüse entspricht nicht den Tatsachen. Unklar ist, wie es zu dieser Annahme kam. Vermutet wird, dass der Schweizer Wissenschaftler Gustav von Bunge um 1890 für seine Überprüfungen der Nährwerte getrockneten, statt frischen Spinat verwendete. Frischer Spinat besteht aber zu ca. 90% aus Wasser. Die ermittelten Werte wurden dann schlicht auf frischen Spinat übertragen, obwohl man aufgrund des hohen Wassergehalts korrekterweise nur 1/10 der Eisenmenge hätte ansetzen dürfen. 3,5 mg Eisen pro 100 g frischen Spinat sind richtig, ein hohes aber kein herausragender Wert. Dennoch bleibt Spinat ein gesundes Gemüse, das mit seinem hohen Gehalt an Mineralien, β-Carotin und Vitamin C zumindest gelegentlich auf den Speiseplan unserer Kleinen gehört.

Spinat darf aufgewärmt werden
Ach ja, und ein weitere Mythos umkreist den Spinat: „Spinat darf niemals wieder aufgewärmt werden.“ Diese Aussage traf für unsere Großmütter durchaus zu, als Kühlschränke noch nicht in jedem Haushalt vorhanden waren. Heute ist es jedoch als überholt anzusehen. Verantwortlich für diese Idee war, das im Spinat enthaltene Nitrat, welches unter Einwirkung bestimmter Bakterien in das gesundheitsschädliche Nitrit umgewandelt wird und dieses im Magen wiederum zum krebserregenden Nitrosamin. Werden Spinatreste nun aber, wie heutzutage üblich, im Kühlschrank aufbewahrt, können die o.g. Bakterien nicht aktiv werden und der Spinat kann am nächsten Tag unbedenklich wieder aufgewärmt werden.
Na dann… guten Appetit!



Ringelreih – das Magazin für Familien in Otzberg und Groß-Umstadt – September 2016 / Ausgabe 11
Gesundheitstipps für Babys und Kinder
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Lampenfieber

Ob Einschulung, Wechsel der Schule oder auch der erste Tag im Kindergarten, solch einschneidende Veränderungen im Leben unserer Kinder können Aufregung und Lampenfieber hervorrufen, insbesondere das Schlafen kann schwierig werden. Helfen können hier Omas Hausmittel….

Beruhigende Lavendelölauflage:
Mischen Sie bei Kleinkindern 1 Tropfen des ätherischen Öls „Lavendel extra 10%“ (aus der Apotheke) mit 1 Teelöffel eines fetten Öls. Geeignet sind hier Oliven-, Mandel- oder Sesamöl. Bei Schulkindern und Erwachsenen können Sie 2–5 Tropfen des „Lavendel extra 10 %“ auf 1 Esslöffel Öl geben. Diese Mischung auf ein Leinen- oder Küchentuch streichen und anschließend z.B. zwischen 2 Wärmflaschen auf Körpertemperatur erwärmen und auf den Bauch legen. Idealerweise geben Sie noch eine Schicht Heilwolle (erhältlich in der Apotheke) unter das Tuch direkt auf die Haut. Auf das ölgetränkte Tuch erneut eine Schicht Heilwolle, ein Zwischentuch aus Baumwolle und abschließend ein größeres Außentuch, das ganz um Bauch und Rücken gewickelt wird. Der Wickel kann bis zu einer Stunde auf dem Bauch belassen werden. Auf kleinere Kompressen aufgebracht kann die o.g. Mischung auch als Stirn- oder Nackenauflage verwendet werden.

… sowie die Homöopathie:

Argentum nitricum: Hier steht die Angst vor den Ereignissen des nächsten Tages im Vordergrund (z. B. Theateraufführung); das Kind ist hektisch, empfindlich, teilweise ärgerlich und kann in warmen Räumen schlecht einschlafen. Es muss oft zur Toilette und hat häufig Angstträume.

Coffea: Das Kind kann nicht einschlafen kann, weil es zu aufgeregt oder überdreht dazu ist – es kann sich hier durchaus auch um positive Aufregung handeln, wie der bevorstehende Geburtstag oder das Weihnachtsfest. Sie haben oft viele Pläne für den nächsten Tag und wälzen sich im Bett herum.

Gelsemium: Dieses Kind ist von Haus aus ängstlich und besorgt und kann bei Aufregung prinzipiell nicht einschlafen („das war schon immer so“); evtl. bestehen begleitende Scheitelkopfschmerzen

Pulsatilla: Häufig für die kleinen Zwerge vor ihrem ersten KitaTag geeignet. Das Kind leidet unter Trennungsangst und will deshalb nicht ins Bett. Es will im Dunkeln nicht alleine sein und beginnt zu weinen, wenn die Eltern das Zimmer verlassen.

Bei beginnender Aufregung geben Sie Ihrem Kind von dem zutreffenden Mittel fünf Globuli einer D12 Potenz abends vor dem Schlafengehen.




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